Fondsgebundene Riesterversicherung - Erfahrungen mit Continental VR3-FDL?

1 Antwort

Das ist ein Tarif ohne Abschlusskosten, der ansonsten dem "normalen" VR 3 gleicht. Es handelt sich um ein 2-Topf-Hybrid, ein sehr einfaches Produkt welches in vielen Fällen m.E. einem sehr komplexen dyn. 3-Top-Hybrid vorzuziehen ist. Vorteil - die Garantien (Eigenbeiträge und Zulagen) kommen vom Versicherer (Deckungsstock), große Fondsauswahl und alle Beiträgsanteile die nicht in den Deckungsstock müssen, fliessen auch tatsächlich in den oder die gewählten Fonds. Es gibt keine zusätzlichen Wertsicherungsfonds wie bei 3-Topf-Hybriden. Prinzipbedingt ist die Aktienquote, gerade gegen Ende der Laufzeit, nicht besonders hoch. Anfänglich werden noch über 60 % des Beitrages in den Deckungsstock eingebracht und dieser verzinst sich genau wie bei einer klassischen Versicherung momentan eher mäßig (1,25 Garantie, bei der Conti 3,25 % inkl. laufende Überschußbeteiligung). Gegen Ende fließen dann natürlich 100 % des Beitrages in den Deckungsstock.

Wenn es unbedingt eine fondsgebundene Versicherung sein soll, dann halte ich den VR 3 der Conti für einen der besten und ehrlichsten Tarife. Die Kosten sind, da es sich um einen Honorartarif handelt, naturgemäß sehr überschaubar, Näheres hierzu finden Sie in dem Produktinformationsblatt.

Ich würde mich an Ihrer Stelle mit riestergeförderten Fondssparplänen als alternative beschäftigen. Hier sei, weil sie m.E. die Weitem besten Konzepte hat, die DWS mal genannt. Das Funktionsprinzip ist ein anderes, die Garantie muss natürlich, da es keinen Deckungsstock gibt, anders erzeugt werden.

Ein Fondssparplan wird eine deutlich höhere Aktien(fonds)quote haben, aber dafür gibt es eben auch Punkte die mancher als Nachteil empfindet. Z.B. gibt es bei einem Rieser-Sparplan keine durchgehende Leibrente in der Auszahlphase, sondern erst greift ein Auszahlplan und erst ab dem 85. LJ gibts dann eine Leibrente. Wie gesagt, befassen Sie sich mich den Charakteristica von Fondssparpläne, vielleicht ist das eine Alternative.

Eines können Sie bei einem Fondssparplan aber nicht, nämlich den oder die Fonds in die investiert wird, selbst bestimmen.

Vielen Dank für die ausführliche Antwort! Ein Riester Fondssparplan kommt aufgrund der Leibrente nicht in Frage. Wie schaut es denn beim Conti Tarif mit Kosten bei Beitragserhöhung- senkung sowie bei einer möglichen Kündigung oder Sonderzahlungen aus? Wie gut sind die gemananagten Conti Fondsmodelle? Kann man damit ordentliche Renditen erzielen oder sollte man lieber selber die passenden Fonds auswählen? Welche Anbieter bzw Tarife sind denn im Bereich fondsgebundene Riesterrentenversicherung noch empfehlenswert?

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