Eure Erfahrungen mit den verschiedenen Handelsplätzen (Lang&Schwarz, Tradegate, Frankfurt..)?

3 Antworten

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Lustige Frage... hmm...

Man wählt Börsenplätze aus nach den Kriterien

  • Kosten: Transaktionskosten der Bank, Courtage der Börse

  • Spreads: zum Teil drastische Unterschiede zwischen den Börsen, auch zeitlich unterschiedlich, z.B. für Papiere, deren Heimatbörsen in anderen Zeitzonen liegen

  • Liquidität: wo sind tatsächlich mit höherer Wahrscheinlichkeit handelbare Volumen eingestellt und damit handelbar bzw. wo gibt es einen Emittentenhandel?

  • Notierung: wo ist das zu handelnde Papier notiert?

  • Handelsmodus: Teilausführungen? Komplettausführungen?

  • Verfügbare Orderzusätze

Das gilt natürlich alles auch in besonderem Maße für Stop-Loss-Orders, denn wenn Liquidität fehlt, kann die Ausführung einer solchen Order über ein kräftiges Gap-Down oder eine Spread-Ausweitung zu Lasten des Geldkurses zu sehr ungünstigen Ausführungskursen führen.

Damit ist die Auswahl des Handelsplatzes für jeden Trade individuell zu treffen. Meistens habe ich jedoch Tradegate oder Xetra für ETFs, Zertifikate und Aktien, den Emittentendirekthandel für Hebelprodukte, sowie die FFB für Fonds.

Hast Du schon mal Börsenaufträge vergeben? Deine Frage läßt mich daran zweifeln. Bei kleineren Werten kann man während der Beauftragung nämlich sehen, an welchem der Handelsplätze überhaupt Stücke umgehen.

Ja, meist bei Lang&Schwarz. Trotzdem gibt es ja Unterschiede auch bei den Gebühren etc.

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@microgeo

Natürlich gibt es Unterschiede bei den Gebühren, aber da bringt Sparsamkeit herzlich wenig, wenn man am billigeren Handelsplatz entweder keine Stücke an- oder verkaufen kann oder das zu schlechteren Kursen. So einfach ist es: Man wählt immer den im jeweiligen Einzelfall besseren Handelsplatz.

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@Privatier59

Interessant sind natürlich auch die Handelszeitenzeiten, z.B. von 8 bis 22 Uhr möglich, für den der sich für die Vor- oder Nachbörse in Anspruch nehmen will.

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