Erfahrungen mit Genotec
Hallo, ich befasse mich gerade mit Genotec, weil ich das Konzept sehr sehr verlockend finde. Vor allem die Tatsache, das kein Darlehen entsteht, mit drohender Vorfälligkeitsentschädigung klingt interessant. Folgendes macht mich stutzig : 2009 hatte Genotec über 4000 Mitglieder, aber nur 86 realisierte Objekte. Die 4000 Mitglieder hatten 50 Mio Kapital gezeichnet, also ca. 10 TEUR pro Mitglied. Also geht es im Durchschnitt um Immobilien um 100TEUR. Dafür gibt es in unserer Gegend eine Doppelgarage, oder eine sehr schlichte Wohnung. Maximalgrenze sind 40TEUR Zeichnung bzw. 400 TEUR Zuteilung. Der zweite gravierende Punkt ist die Aussage, ohne Fremdkapital zu finanzieren. Wenn man die Mitgliegeranzahl und die daraus resultierende Zuteilung über die Jahre berechnet, ergibt sich m.E. ein gravierender Liquiditätsenpaß. Das könnte bedeuten daß die Zuteilung dann nicht nach den versprochenen 39 Monaten erfolgt, oder die Einlage bei einer Insolvenz wg. fehlender Liquidität futsch wäre. Bei einer Zuteilungssumme von 10 :1 zur Zeichnungssummer und Einnahmen von 5% Mietzins aus den realisierten Objekten kann die Kapitaldecke m. E. nicht reichen um einen derartigen Mitgliederzulauf zu verkraften. Oder sehe ich das falsch? Wer hat bereits erfolgreich mit Genotec einen Neubau realisiert und ist bereit, seine Erfahrungen zu schildern. Vielleicht unterliege ich einem Denkfehler. Danke.
4 Antworten
Hallo ihr Lieben...also ich bin noch kein Genotec-Mitglied aber möchte es viell werden. Leider kommt mir das Konzept zu glatt vor und die Genotec-Berater haben auch die Aufgabe ihr Konzept zu verkaufen und sind deswegen nicht objektiv es wäre also schön nochmehr Erfahrungsberichte von Mitgliedern zu lesen denn die Berichte im Internet sind sehr durchwachsen, es wird sehr oft auch davon abgeraten (Striftung Warentest, Focus...), erst gestern war im Focus online wieder ein Bericht zu lesen und ich bin sehr skeptisch und verunsichert. Die Bedenken die da geäußert werden kann ich alle verstehen...Beispiel:Die Mieten wären teilweise höher als im Normalfall, der Ansparzins von 1,1% ist viel zu niedrig um in 25Jahren davon eine Immobilie abzuzahlen (nur 27,98% Tilgung) und ein befreundeter Bauherr meines Schwiegervaters meint das man auch nur als Eigentümer im 2.Rang im Grun dbuch steht und Genotec Besitzer ist, sprich genauso wie bei der Bank...so kann man nach Ablauf der 25Jahre auch vor die Tür gesetzt werden wenn man in super vermarktungsfähiger Lage liegt. Meine Befürchtung auch das bei weniger Zuwachs oder vermehrtem Austritt der Mitglieder(wegen Änderung der Lebensumstände beispielsweise) mein Wunschobjekt nicht realisiert werden kann oder die Genossenschaft pleite geht. Wie ist man dann vertraglich abgesichert?
Die ganzen Fragen beweisen das Unwissen mancher Schreiberlinge hier. Ganz besonders diejenigen, die vor dem Konzept warnen. Können noch nicht mal lesen, geschweige denn das Gelesene verstehen, gell Focus, Stern und wie sie alle heißen. Da gehören auch die sogenannen Verbraucherschützer dazu! Die Anparung ist die Mindestanforderung (1,1%). Jeder, der die 4 Grundrechenarten beherrscht weiß, dass dann die Immobilie nicht abbezahlt sein kann. Dies behauptet GENO auch nicht. Banken verkaufen die 1 % Tilgung und erklären dem Käufer nicht, dass dann 40 - 50 Jahre getilgt werden muß! Und zu den Grundbucheintragungen: Eine sicherere Abteilung als die 2 gibt es nicht. Wer hier Rechte eingetragen bekommen hat weiß, dass ihm diese niemand mehr wegnimmt. Wer seine Optionen (Kauf oder Verlängerung) nicht nutzt, steht auf alle Fälle nicht mit leeren Taschen da, denn Eigenkapital und Ansparung bleiben immer!
Hallo, dies hier scheint der aktuellste Beitrag über die GenoAG zu sein, darum versuche ich mich mal hier. Ich bin beruflich auf diese Gruppe gestoßen und überlege gerade ob sich die Zusammenarbeit lohnt. Wenn ich mir die Bedenken der auf einigen Seiten durchlese kann ich nur den Kopf schütteln. Der Vergleich zu den Bausparkassen trifft es. Die Arbeiten seit Jahren sehr erfolgreich, haben Wohnriester noch ins Leben gerufen und sind eine reine Geldvernichtungsmaschiene. 90% der Bausparverträge stehen die 7 Jahre nicht durch und sind durch die Kosten damit ein Minusgeschäft! Aber weg von den Bausparverträgen hin zu geno. Ich habe es so verstanden, dass nach aktuellen Infos auf deren Seite die Miete für das Objekt und der Kaufpreis über 25 Jahre fest steht. Nach 25 Jahren kann die Miete angepasst werden. Der Kaufpreis auch? Nach 35 Jahren muss man sich entscheiden, also irgendwann haben die Ihr Geld zurück oder man ist dann raus. Aktuell liegt der Mietzins bei 3,25% der Investitionssumme, also durchaus im Bereich dessen, was für eine güngstige BauFi zur Zeit anfällt. Das Mietrecht wird in Blatt 2 des Grundbuches eingetragen, also ist man nicht einfach kündbar, richtig? Wenn man dann noch bedenkt, dass der Kaufpreis stabil bleibt und man sich die Entwicklung der Immobilienpreise wie hier in Hamburg mal anschaut, finde ich, ist dass der interessanteste Punkt des ganzen. Bei mir vor der Tür haben Sie gerade ein Reinhaus für 250TEUR verkauft. in 25 Jahren ist das Teil sicherlich 350TEUR Wert. Es gibt ja keine garantierte Zuteilung in einer gewissen Zeit, aber gibt es mittlerweile einen Erfahrungswert, den mir mal ein paar Mitglieder ausser den genannten mitteilen können? Klar müssen Objekte gefunden/gebaut werden was auch nicht immer einfach ist, aber mal so in etwa wäre das ganz nett zu wissen. Mittlerweile haben die ja knapp 9000 Mitglieder und 250 Häuser gebaut. Würde mich mal interessieren, was für Erfahrungen es da gibt. Und habe ich es richtig verstanden, bis man das Objekt hat, zahlt man nur die 1,1% der Investitionssumme, erst nach Bezug den Mietzins!? Würde mich freuen was zu hören.
werden die 1.1 % sowie Mietzins von 3,25 % von meiner kaufsumme abgezogen oder nur der sparbetrag von 1.1?
Wer sich da ganze Firmengeflecht des Meier Clans, die von der Bausparkasse Schwäbisch Hall kommen, anschaut wird sehr schnell feststellen, das hier in absehbarer Zeit nicht mehr die Rede von Mitgliedern der Genossenschaft sonder von Geschädigten gesprochen wird !!
Es sind schon viele am Markt GEWESEN, von Göttinger Gruppe bis sonst noch wem :o)
Hallo IchBinsNur78, leider kann ich deinen Kommentar nicht nachvollziehen. Die Genotec ist eine Genossenschaft bei der ich Mitglied bin. Diese unterliegt einem Prüfungsverband und wird jedes Jahr durch entsprechende ausgeblidete Wirtschaftsprüfer geprüft. Ich bin mir nicht ganz sicher ob du die Rechtsform einer Genossenschaft kennst! Mitglieder wählen den Aufsichtsrat und der Aufsichtsrat bestimmt die Vorstände. Wie hier von einem Meier - Clan die Rede sein kann ist für mich unsachgemäß! Wenn die Göttinger Gruppe mit der Genotec verglichen werden soll zeigt dies erneut die Fachkenntnis deiner Person... ich finde diese Kommentare einfach nur noch peinlich und dieser sollten aus diesem Portal einfach nur gelöscht werden!
Hallo mojo10. Leider habe ich mit der Geno die absoluten negativen Erlebnisse gemacht. Ich habe über 20.000 Euro angelegt. Bekam in 7 Jahren genau einen kontoauszug, indem ich einen Verlust von 7.000 Euro habe. Auf Nachfrage kam nur ein schnippischer Brief, dass ich halt an der Mitgliederversammlung hätte teilnehmen sollen. Aber diese wurden immer so gelegt, dass man keine Chance hatte dort teilzunehmen. Aber abgesehen davon müsste von einer Mitgliederversammlung immer ein Protokoll erstellt werden und diese an die Mitglieder versendet werden. Dies geschah genauso wenig, wie die Auszahlung meines Ersparten. Dazu müssen sie erst wieder sog. Anleger an Land ziehen, damit sie die Leute, die gekündigt haben ausbezahlen können. Meine Meinung ist die: Finger weg von der Geno, wenn man sein Erspartes behalten möchte. Lieber traditionell einen Bausparvertrag anlegen, als auf solche Betrüger hereinzufallen. Es ist ein arroganter Haufen von Krawattenträger, die dem arbeitenden Volk das letzte Geld aus der Tasche ziehen will....
Hallo MichaelS,
ich habe mit der Genotec einen Neubau realisiert. Wir haben bei Berlin ein Haus gebaut und es hat funktioniert, wie es propagiert wird. (es waren übrigens deutlich mehr als 100.000,-).
Zu Deiner Berechnung.
Die Zuteilungsberechnung ist nicht ganz so einfach wie oben dargestellt.
Erstens kann man nicht davon ausgehen, dass alle Menschen Ihre Zuteilung ausnutzen (z.B. rechnen viele Bausparkassen mit ca. 55% Quote im Maximum).
Zweitens gibt es viele Sparer die lange ansparen, bevor sie überhaupt in die Zuteilung kommen.
Drittens werden bei Weitem nicht alle Menschen die 25 Jahre in Ihren Objekten bleiben. Hierdurch entsteht ein weiterer, massiver Mittelzufluss/Rückfluss. Entweder kaufen die Leute vorzeitig zurück oder nutzen die Chance aus dem Objekt auszuziehen ohne die Kaufoption zu nutzen. Dann verkauft die Genotec das Objekt - also auch Mittelzufluss/Rückfluss der investierten Gelder
Nach 25 Jahren werden die Kaufoptionen fällig. Also ein weiterer Zufluss/Rückfluss an Geldern
So gibt es noch einige weitere Faktoren, die berücksichtigt werden müssen.
Zu Deinem Insolvenzgedanken
Da die Genotec nicht zur Zuteilung zu einem bestimmten Zeitpunkt verpflichtet ist, kann hierdurch keine Insolvenz entstehen.
40.000 Euro Zeichnungssumme ergeben im übrigen 457.143,- Euro. Und das ergibt ja schon ein recht nettes Häuschen.
Grüße, Sewol
Hallo, vielen Dank, für die Information. Dürfte ich Sie fragen, in welchem Verhältnis Sie zu Genotec stehen? Nach welcher Zeit haben Sie zugeteilt? Hat alles problemlos funktioniert? Kennen Sie auch andere Referenzen? Vielen Dank. MfG Michael
Hallo, ich bin Mitglied und Mieter der Genotec. Ich bin kein Berater o.ä., falls Sie darauf hinaus wollten.
Mein Wissen basiert darauf, dass ich die Genotec im Rahmen eines Softwareprojektes kennengelernt habe. Wir machen unter anderem Software für Finanzdienstleister (da waren auch schon Bausparkassen etc. bei) und daher kenne ich das Thema recht gut und konnte mir auch sicher sein, dass das Konzept aufgeht.
Zur Frage wie meine Erfahrungen sind: Es hat alles überwiegend problemlos funktioniert. Es gibt zwar immer Dinge, die vielleicht noch optimierungswürdig sind, aber im Großen und Ganzen war ich wirklich zufrieden.
Persönlich kenne ich leider noch keine anderen Mitglieder/Referenzen. Allerdings würde ich mich freuen, mal einige andere kennen zu lernen. Man könnte dann Erfahrungen austauschen und vielleicht als Gemeinschaft auch den Leuten behilflich sein, bei denen mal etwas schief geht. Außerdem denke ich, wenn man schon gemeinsam an dem gleichen Ziel „arbeitet“, wäre ein direkterer Kontakt sicher ganz nett.
Ich bin vor gut viereinhalb Jahren Mitglied geworden. Gute vier Jahre nach dem Beitritt hatten wir das Haus dann fertig.
Hallo Sewol, wir sind seit Anfang 2011 Mitglied der Genotec... haben sofort die höchste Spareinlage eingezahlt, nachdem uns versprochen wurde, das sie "unser" Haus kaufen. Nun ist es nicht mal sicher ob sie es kaufen oder nicht!! Seitdem nur Ärger und Theater haben es schon bereut uns dafür entschieden zu haben
Hallo mausebaer13, vor ca. 2-3 Jahren habe ich meine eigene Wohnung über die Genotec freigeschuldet. Ich hatte ein Gutachten über die DEKRA, so glaube ich - oder dem TÜV, erstellen lassen und habe entsprechend die Zuteilung angenommen und erhalten. Ich hatte zuvor über eine Sparkasse finenziert und bin heute sehr froh keine Schulden mehr auf der Wohnung zu haben. Um das geht es doch :-) Tipp: Wenn bei dir etwas nicht so läuft, setze doch deinen Berater oder Beraterin auf die Geno an... ich habe jetzt gelesen, dass Geno schon über 200 Objekte realisiert hat... weshalb nicht Deines??? Ach ja, heute habe ich von der Hausverwaltung einen Kostenvoranschlag über eine Gemeinschaftssanierung in Höhe von ca. 15.000 Euro bekommen... ging gleich an die Geno... wie gut wenn man nicht Eigentümer ist... sondern Optionskäufer... bleibt dran, viel Erfolg!
Zu diesem Thema scheint es hier ja richtig abzugehen. spannend. zumindest dieser Beitrag von Sewol scheint neutral und von jemanden mit Ahnung geschrieben worden zu sein. "like"
Lieber Braccius, die Miete wird nach 25 Jahren angepasst, aber die Anpassung steht bereits zu Beginn des Beitrittes fest, der Mietaufschlag beträgt vom 26. - 30. Jahr + 0,95 % und vom 31. bis 35. Jahr + 0,55 %, ist also kalkulierbar. Das Mietrecht wird nicht in Blatt 2, sondern in der Abteilung 2 des Grundbuches eingetragen. Wer seine Miete bezahlt, fliegt also auch nicht raus. Zuerst sparst Du Dir das Eigenkapital an. Wenn Du einziehst, mußt Du mindestens 1,1 % ansparen, + natürlich die Miete in Höhe von 3,25 %! Wenn Du nicht kaufen willst, gibt es das Eigenkapital und die Ansparung zurück!