Auflösung Fondsparplan aus vermögenswirksamer Leistung

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Bei der DWS wird dann, wenn die sechs Jahre voll sind und weiter Geld kommt ein neuer VL-Sparplan eröffnet. das ist aber kein größeres Problem, weil du den jederzeit beenden kannst (wenn du keinen Berater hast: das "zulagenschädich" beim verkaufen nicht vergessen). Es werden geringere Depotgebühren wie nach dne sieben Jahren berechnet. Er läuft dann, wenn vom Arbeitgeber nichts mehr kommt und du nichts machst, einfach ohne Einzahlungen weiter.

Der alte (volle) Vertrag ruht das Jahr, die Depotgebühr wird belastet und dann wirst du angeschrieben, ob du ihn auszahlen oder stehen lassen willst. Du kannst die Anteile aber auch in ein eventuell vorhandenes anderes Depot ausliefern lassen. Sonst kostet das Depot (mindestens) 8,20 € im Jahr.

Die Trennung in alten und neuen Vertrag findet also statt. Du kannst jederzeit erfragen, wie viele Anteile im alten und wie viele im neuen Vertrag sind. Du kannst auch erfragen, wie viele der Anteile dauerhaft und vererblich steuerfrei erworben wurden und nur die in ein Depot von dir übertragen. weil das first-in-first-out-system gilt, ist das ohne weiteres möglich. Wenn du eienn Teil der Anteile verkaufst, was natürlich auch geht, werden zuerst die steuerfreien verkauft.

Ob der Investa für dich auch in Zukunft gut ist oder nicht hängt zum einen davon ab, wie es mit deiner Schwankungssensibilität bestellt ist. Bevor du dich weiss Gott wie ärgerst, dass der Fonds schon viel mehr wert war, würde ich ihn einfach verkaufen, auch wenn er meiner Ansicht nach auch die nächsten Jahre gute Renditen bringen sollte. Das hat auch was mit deinen sonstigen Anlagen zu tun. Generell sollte man sich nicht wegen 2 Euro 50 ärgern und wenn du so ein Typ bist, verkaufe ihn!!! Wenn du noch andere Fonds hast, zurecht auch den Geldwerten nicht über den Weg traust und mit dem Fonds eher glücklich bist, weil du via Sparplan günstig eingestiegen bist, sieht die Sache dagegen ganz anders aus.

Ich bin was Aktien anbelangt - auch deutsche - mehr sehr positiv. Sie sind derzeit billig. Weil alles andere sehr teuer ist, ist die Chance höher als das Risiko.

Wenn wer was findet, das jetzt attraktiver ist als Aktien, möge er sich jetzt melden.

Ich bin sicherlich kein Aktienkenner. Meine geburtsstättenorientierte Anlagepolitik beschränkt sich auf BVB Aktien. Und bevor jemand Beileid wünscht: Ich bin nicht bei 11.- Euro eingestiegen sondern bei 2,54 Euro :-). Im Moment bin ich allerdings nicht besonders gut auf einen Herrn Stark zu sprechen. Der sollte seinen Namen ändern, zumindest vorübergehend.

Ich habe heute morgen einmal bei DWS Investments angerufen. Nach deren Aussage kann ich jetzt auszahlen lassen, und wie gesagt, wegen Fehlens der Berechtigung zur Arbeitnehmersparzulage, ist das wohl nicht mit Verlusten verbunden.

Was ich jetzt nicht ganz verstehe, ist die Sache mit der Steuer. Es wurde ja nun über die 6 Jahre hinaus eingezahlt. Würde das bedeuten, dass auf die Auszahlung der seit 3.2012 erworbenden Anteile, sofern hier Gewinne zu verzeichnen sind, Steuer gezahlt werden muss? Das würde mich noch interessieren.

Natürlich könnte ich den Fond auch halten, aber die Performance seit 2.2006 ist schon recht ordentlich mit +55% zu den eingezahlen Beiträgen (wenn ich das als Laie richtig gerechnet habe).

Aber Danke erst einmal für den hilfreichen Kommentar.

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@gammoncrack

Ich arbeite an einer Loge oder zumindest Business-seats, in die ich Fans der jeweiligen Mannschaft, die meine Kunden sind, einladen kann. Allerdings in der Allianz-Arena ;)

Steuerlich ist ein VL-Sparplan nicht anders als ein anderer Sparplan. Bei vor dem 1.1.2009 gekauften Anteilen fällt auf den Kursgewinn keine Steuer an. Wenn du die behältst bis auf weiteres auch in Zukunft nicht.

Bei ab dem 1.1.2009 gekauften Anteilen entsteht ein steuerpflichtiger Kursgewinn, auf den bei der Auszahlung 25 % + Soli Abgeltungssteuer abgezogen werden, sofern dein Freistellungsauftrag das nicht verhindert. Die Abgeltungssteuer kannst du dir - sofern unter dem Freibetrag - auch mit der Einkommensteuererkläruzng zuückholen. Wenn du mit anderen Einkünften insgesamt über dem Freibetrag (von 801 €, falls du allein veranlagt bist) kommst oder den Freistellungsauftrag bei der DWS gestellt hast, führt der Abzug zum richtigen Ergebnis.

Du kannst jetzt zum Jahresende auch damit spielen. Wenn also deine Einkünfte nächstes Jahr viel niedriger sind, kannst du durch Verschiebung des Verkaufs ins kommende Jahr auch die Einkünfte verschieben.

Die im neuen Vertrag erworbenen Anteile sind steuerlich wie die seit 1.1.2009 gekauften zu sehen (also kein Unterschied).

Dein Gewinn ist dem Markt ziemlich egal!!! Es wäre ihm auch egal, wenn du 55 % Verlust hättest. Die Gewinn hindert dich also nicht daran, die nächsten Jahre noch mal 100 % oder 200 % zuzulegen, was historisch betrachtet zu einer im Vergleich zu Staatsanleihen realistischen Bewertung führen würde.

Tendenziell ist es recht einfach: Wenn du den Fonds täglich oder auch nur wöchentlich verfolgst, solltest du ihn verkaufen. Du wartest sonst nur auf den nächsten Rückschlag um ihn dann billiger als er heute steht zu verkaufen. Selbst wenn es dazu vielleicht im ganzen nächsten Jahr kaum Gelegenheiten gibt, wirst du das hinbekommen ;)

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@Rat2010

@Rat2010.

Ich arbeite an einer Loge oder zumindest Business-seats

Da dieser Luxus 90000 bis 240000/Jahr + die Pauschalsteuern nach § 37B kostet sei die Frage erlaubt, ob sich hinter Rat2010 ebenfalls ein namhafter Bankvorstand verbirgt?

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@FREDL2

Diesen Luxus gibt es auch etwas billiger. Dazu habe ich in der Richtung die besten Verbindungen, die man haben kann. Außerdem arbeite ich ja noch daran. Der Mensch braucht Ziele ;). Und zwar realistische.

Namhaft ist relativ und Bank??? Nö. Ich denke, es ist nicht allzu schwer rauszufinden, wer sich hinter mir "verbirgt".

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@Rat2010

@Rat2010: Uli Hoeness ? ;-))

Scherz (1. Kommentar und der zweite erst recht)

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Wenn ein VL-Fondssparplan die 7 Jahre überschritten hat, besteht der Fondsanteilsbestand als gewöhnliche Position in Deinem Depot, d.h. Du kannst beliebig zukaufen oder verkaufen. Manche Gesellschaften starten nach dem 6. Jahr automatisch einen neuen VL-Fondssparplan, der dann wieder den üblichen Regeln unterliegt.

Einen Stop-Loss kannst Du nur bei Verkauf über eine Börse setzen. Dies ist mit einem akzeptablen Spread und niedrigen Transaktionskosten z.B. in Frankfurt möglich. Voraussetzung dafür: der Fonds liegt nicht in einem KAG-Depot, sondern einem Depot, das den Börsenhandel der Positionen ermöglicht. Sollte das bei Dir nicht der Fall sein, kannst Du die Position natürlich auch in Dein normales Depot bei einer Bank umbuchen lassen. Idealerweise wäre das ein kostenfreies Depot.

Einen Fonds kann man nicht "kündigen". Du kannst den Sparplan beenden ud die Fondsanteile verkaufen. Über die Börse geht das nur für ganzteilige Anteile - Bruchstücke muss die Bank über die KAG verkaufen.