2 freie Waschmaschinenanschlüsse im Keller vorhanden, Vermieter will neuen montieren & Kosten teilen
Hallo Hallo,
folgendes Problem: vor einigen Wochen habe ich eine Waschmaschine geerbt/geschenkt bekommen. Sie steht bereits im Keller & ich habe direkt meinem Vermieter Bescheid gegeben. Dieser meinte dann, es müsse eine neue "Leitung" (seine Worte) gelegt werden, was mMn Quatscht ist, da insgesamt 3 Wasseranschlüsse (inkl. Zähler) vorhanden sind und nur eine weitere Mietpartei dort ihre Waschmaschine stehen hat (ich habe eine der kleinsten Wohnungen im Haus und schätze, dass die anderen 12 Parteien ihre Maschinen in den Wohnung haben). Steckdosen sind auch mehrere vorhanden, die alle einzeln abgeschlossen sind.
Mein Lösungsvorschlag: ich bekomme den Schlüssel für die Steckdose, die meiner Wohnung zugeteilt ist und schließe meine Maschine an einen der freien Anschlüsse an. Um meinen Wasserverbrauch zu ermitteln, rechnet man dann einfach den Stand des Zählers in meiner Wohnung und des Zählers an der Waschmaschine zusammen und gut ist. Der Vermieter meinte jedoch, das müsse mit der Hausverwaltung und den anderen Eigentümern abgeklärt werden. Heute bekam ich die E-Mail von ihm, dass er nun die Genehmigung hätte, einen neuen Anschluss verlegen zu lassen. Dazu müsste noch ein Zähler installiert werden und ob ich damit einverstanden wäre, wenn wir die Kosten 50/50 aufteilen würden. Habe jetzt erst mal gesagt, dass ich gern einen verbindlichen Kostenvoranschlag hätte (ich kauf ja nu nicht die Katze im Sack -.-), bin aber eigentlich überhaupt nicht damit einverstanden und überlege, ob ich nicht mal selbst bei der Hausverwaltung anrufen soll...
Frage nun: Kann es tatsächlich sein, dass die Anschlüsse im Keller zu bestimmten Wohnungen gehören? Warum sind dann extra Wasserzähler daran installiert? 50% der Kosten zu übernehmen finde ich auch ein wenig überzogen, da ich nicht vorhabe, ewig hier zu wohnen & ich kann ja später dann schlecht vom Nachmieter Geld dafür verlangen...
(Im Mietvertrag steht nichts von einem WaMa-Anschluss und auch nichts von Waschräumen im Keller, lediglich von "Gemeinschaftsräumen", die von allen Mieter*innen genutzt werden können. Der Vermieter hatte mir den Raum bei der Schlüsselübergabe gezeigt, da ich zu dem Zeitpunkt aber keine WaMa hatte und auch nicht vorhatte, eine anzuschaffen, haben wir das Thema ausgelassen.... Schande über mein Haupt, eigentlich sichere ich mich nämlich immer in allem ab...)
Vielen lieben Dank schon mal im Voraus!
3 Antworten
Frage nun: Kann es tatsächlich sein, dass die Anschlüsse im Keller zu bestimmten Wohnungen gehören?
Natürlich kann das sein: Warum sollte es bei den Installationen der Kaltwasseranschlüsse anders sein als bei den Stromanschlüssen? Und warum denkst du gibt es nicht 12, sondern nur 3 KW-Anschlüsse mit Zählern? Richtoig, weil die ehemal. Mieter den wollten und deshalb auch (anteilig) bezahlt haben. Denn zur Kostentragung oder Modernisiertrung ist der VM nicht verpflichtet, nur zur Duldung eines Anschlusses und Übernahme zum Zeitwert :-)
Der Nachmieter dieser Wohnung will vlt. genau dort und eben nicht in seiner Wohnung waschen, wo kein Risiko eines Wasserschadens besteht und auch mal sonntags eine Maschine im leisen "Nachtprogramm" laufen darf...
Ich sehe nur zwei alternative Lösungen: Du verhandelst mit einem der beiden Mieter der freien Wasseranschlüsse über die Nutzen seines Stellplatzes und Zählers während seiner Mietzeit. Etwa monatlich 5 EUR Vorauszahlung und jährliche Abrechnung des Wasserverbrauchs; quasi eine zweite, private Betriebskostenabrechnung 'Kaltwasser Waschmaschine' :-)
Oder stellst deine Waschmaschine auch in der Wohnung auf, wo bereits verbrauchsabhängig abgerechnet wird.
G imager761
Das Strom- und/oder Wasserleitungen im Waschkeller bestimmten Wohnungen zugeordnet sind, kann sein aber kann auch nicht sein. Eine geglaubte Zuordnung hat sich in der Vergangenheit oftmals als Phantom erwiesen. Der falschen Wohnung wurden die Betriebskosten zugerechnet.
Sinnvollerweise erfolgt eine klare Trennung zwischen Wohnungszählern und Gemeinschaftsraumzählern (und letztere mit ihren Unterzählern). Nur dann kommt es zu einer weitgehend zweifelsfreien Zuordnung von Verbräuchen und Kosten.
Solange das bei Dir im Haus nicht klar geregelt ist, solltest Du lieber die Waschmaschine in Deiner Wohnung aufstellen und über die dortigen Zähler laufen lassen.
Bei Deiner Darstellung bleibt mir zu viel vage. Ich finde gut, dass Du Dir vor einer Auftragserteilung einen genauen Kostenüberblick verschaffen willst. Und 50:50 ist schon happig. Lasse diese Maßnahme im Keller besser sein.
Kann es tatsächlich sein, dass die Anschlüsse im Keller zu bestimmten Wohnungen gehören?
Natürlich kann es sein, dass die Leitung einer bestimmten Wohnung zugeordnet ist und der entsprechende Mieter weder seinen Waschplatz noch die Stellfläche für einen Ablufttrockner dauerhaft aufgeben möchte noch eine Erstattung des von ihm vorausbezahlten Wassergeldes hinnimmt.
Sofern in deiner Wohnung entsprechende Anschlüss bereitgestellt sind, wäre im Ggs. zu LittleArrows Annahme sogar eine vollständige Kostenübernahme und die Rückbaukosten zu tragen :-O
Mit obligatorisch eichbarem Wasserzähler dürften sich die Installationskosten eines Fachbetriebes im niedrig dreistelligen Bereich bewegen.
G imager761