Ich bin deutscher Staatsbürger und wohne, arbeite freiberuflich in Deutschland und versteuere in Deutschland.

Nun habe ich die Möglichkeit, zusätzlich zu meiner freiberuflichen Tätigkeit einen Gesellschaftsanteil an einer schweizerischen Holdinggesellschaft zu erwerben. An der Bonität der übrigen Gesellschafter besteht kein Zweifel.

Auf den ersten Blick scheint es auch aus steuerlicher Sicht sehr verlockend: Die Holding versteuert ihren Gewinn in der Schweiz mit nur äußerst geringem Steuersatz. Der deutsche Steuersatz fällt nach Aussage des schweizerischen Rechtsanwalts - jedenfalls bis dahin - nicht an, weil es das in der Schweiz verdiente Geld einer dortigen juristischen Person ist.

Aber: Was passiert, wenn ich meinen Gewinnanteil entnehme und nach Deutschland transferiere? Oder an einem konkreten Beispiel: Wenn ich zB 100.000 CHF entnehme und damit in Deutschland etwas kaufen möchte? Zahle ich dann bei Grenzübertritt oder wie auch immer die Differenz zu meinem deutschen Steuersatz nach? Oder ist es ganz simpel versteuertes Geld und damit frei von mir nach Deutschland einführbar?

Herzlichen Dank für Ihre Antworten.