Golf 3 Cabriolet als Anfängerauto?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo

einem "Frischling" empfiehlt man erst mal ein problemloses, kostengünstiges und übersichtliches "Aufbrauchauto". Das sind die 3er Gölfe, vor allem die Typen nach 1994 wo VW die diversen "Anlauf"-Probleme aussortiert hat. Gerade die 1,8L Motore sind bei korrekter Wartung problemlose Dauerläufer. Im Alter kommen Probleme mit Gummis und Plastik im Kühlkreislauf das muss man nur rechtzeitig abfangen bevor es teuer wird. Ein Knackpunkt sind die Wasserpumpen mit Plastikimpeller die immer "Zeitbomben" sind. Wenn man nach Wartungsvorschriften alle 4-6 Jahre denn Frostschutz erneuert hat man das Thema im "Griff". Zudem hat VW nicht alle Motore mit denn anfälligen Pumpen bestückt. Cabrios sind aber als "Aufbrauchautos" ungünstig weil das Verdeck Pflegeaufwändig ist.

Cabrios sind meist "sicherer" als die Basismodele weil Cabrios viel massiver konstruiert sind. Wenn man sich die US "Highway-Loss" Statistik ansieht sind "kleine" Cabrios meist so sicher wie Mittelklasse und auch Oberklasseautos.
Das Golf Cabrio ist als "Erdbeerkörbchen" mit integriertem Überollbügel erst mal gegen Überschlag geschützt ermöglicht aber dadurch auch eine optimale Gurtführung ohne schwere/teuere Integralsitztechnik.

Konkrete Highway Loss Raten für 1996MY (Injury/Collision) und "Top Picks" aus der Zeit (je kleiner die Zahl um so besser).

Golf III Conv > 95/91
Golf III > 101/89
Jetta III > 71/109
Passat > 54/82
Nissan Maxima > 94/96
Mercedes S Klasse > 46/182
Mercedes E Klasse > 47/125
Mercedes C Klasse > 75/190
Mercedes C Klasse Conv > 54/114
Volvo S70 > 74/108
Volvo S40 > 83/123
SAAB 93 > 58/106
SAAB 93 Conv > 52/107
Subaru Legacy > 69/65
Subaru Impreza > 82/104

Also generel ist der rostfreie Golf III ein "sicheres" Auto und das Cabrio ist auf dem vergleichbaren Level. Golf und Jetta sind im Prinzip beim Crash die "selben" Autos die grosse Differenz beim Highway Loss kommt von dem eher konservativen Eignerkreis. Golf III Cabrio und Jetta waren in den USA schweineteuer weil "Made in Germany" der Golf kam aus Mexico und hatte eine andere Käuferschicht.

Das Cabrioverdeck ist bei bei korrekter Justage und gepflegten Gummis "dicht" und macht auch keine Windgeräusche.
Karmann war schon immer Verdeckspezialist und hat sich nicht zu "windigen" Billiglösungen erpressen lassen. Karmann Know How steckt(e) auch in Daimler-Benz, Rolls-Royce, Volvo, Jaguar, Saab, Porsche, Audi, Lexus. Wo Karmann eher probleme hat(te) ist im Bereich der Rostvorsorge im Karrosseriebau.

Das Original Verdeck ist Gefüttert und daher ist es im Winter wärmer, im Sommer kälter und auch leiser als ein Stahldach
Es gibt einen Unterschied zwischen PVC Bezug und Sonnenland-Stoff (Gummidrillich). PVC ist billiger und pflegeleichter aber verschleisst nach wenigen Jahren egal wieviel Pflege man reinsteckt es schrumpft und versprödet durch UV Einwirkung. Sonnenland Stoff kann man bei guter Pflege das ganze Autoleben drauf lassen.
Und mechnische Verdecke sind langfristig problemloser als die moderne Stahlklappdächer.

Cabriodächer, speziel von 4 Sitzern tendiern zum "aufblähen/kugelig werden bei hohen Geschwindigkeiten. das kommt vom "Unterdruck" der Laminarströmung über der Dachhaut. Um das zu kompensieren werden die Dächer mit "Spanngurten" und Spannseilen versehen die im Alter ermüden und nachgespannt und/oder erneuert werden. Das "aufblähen" ist ein "kosmetisches" Problem und fängt ab 120-130 km/h an. Insassen bekommen das nicht mit. Bei Geblähten Verdeck entsteht manchmal ein Interfernzwummern bei ungewuchteten Rädern.

Bürsten-Waschstrassen sollte man mit Cabrios vermeiden es ist machbar aber nicht gut für die Verdeckhaut speziel die PVC altern dabei schneller. Die Problemzone ist dabei das Heckfenster. Auch Sonnenlicht ist nicht gut für Cabrios da ist eine Garage oder Carport sinnvoll. Auch Kälte ist alertungsfördernd speziel für PVC.

Der grösste Problem/Kostenfaktor beim 3er Golf Cabrio ist die elektrohydraulische Verdeckmechanik (wenn verbaut) und die PVC Heckscheibe (ab Facelift/Golf4 Glasscheibe)

Fahre mal in die Waschanlage damit. Wenn kein Wasser durchkomm erst dann kannste sagen das Dach ist dicht und dann haste auch keine Probleme im Winter mit Frost innendrin.

Auch hält das Auto auf der Autobahn stand.

Aber was mir sorgen mach ist dass das Auto laut war...vielleich die Auspuffanlage defekt.

Auch musst du dir überlegen ob es Versicherungstechnisch dir leisten kannst. Es ist immerhin ein Golf u nicht grad billig.

Moin,

gutes Anfängerauto. Ist bei den Nebenkosten auch Ok. Wenn der Preis stimmt, zuschlagen!

MfG

Ein neues Stoffdach das klappert, geht ja mal gar nicht. Sowas muss instand gesetzt werden. Oder willst du ein Auto kaufen, was ständig rappelt? Da würde ich schon sagen: Hände weg!

Das Dach sollte in der Waschanlage und mit Hochdruckreiniger auf Dichtigkeit geprüft werden. Ohne einen solchen Test sollte man kein Cabrio kaufen.

Wie sich das Auto auf der Autobahn usw. fährt solltest du selbst "er-fahren"; schließlich willst du es ja kaufen. So ein Cabrio kannst du wie jedes andere Auto auch Vollgas auf der Autobahn und natürlich auch im Winter fahren.

Allerdings sollte man, wenn man ein Cabrio kauft auch eine Garage haben , bzw. kein Laternen Parker sein, weil sonst früher oder später das Dach aufgeschlitzt wird.

Hallo!

Der Golf 3 ist rein faktisch ein prima Anfängerauto ------> die durch primitive Technik hohe Zuverlässigkeit, sein neutrales Fahrverhalten und die akzeptablen Unterhaltungskosten sprechen für ihn.

Einer meiner Freunde fährt so ein Cabrio von 1994 auch im Winter und ist bisher nicht unzufrieden, ein Hardtop hat er nie gebraucht. Wirklich unsicher ist der Hobel eigentlich nicht, das Verdeck wäre in der Waschanlage zu prüfen.

Wenn ihr euch preislich einig werdet, ist der Golf sicher 'ne Option.